Liebe Eltern,
wir, der Vorstand des Förderverein und die Vorsitzenden der Elternpflegschaft, befassen uns nun schon seit einiger Zeit mit dem Thema „Luftfilter“ für alle Klassen der IHS als zusätzliche Unterstützung neben dem notwendigen (Stoß-)Lüften, im Kampf gegen die Verbreitung des Corona-Virus.
Wir sind der Überzeugung, dass der Einsatz von geeigneten Geräten wesentlich dazu beitragen kann, die Verbreitung des Corona-Virus in unserer Schule und somit auch unter den Angehörigen und Freunden der Lehrer und Schüler zu minimieren und um den Präsenz-Unterricht so gut es geht und möglichst dauerhaft fortführen zu können. Dies vor allem in den anstehenden kalten Wintermonaten, wo Dauerlüften und häufiges Stoßlüften ggf. zusätzliche Beeinträchtigungen für Kinder und Lehrer mit sich bringt.
Geeignete Geräte sind aus unserer Sicht und mit Blick auf veröffentlichte Studien lediglich die Geräte, die mit sog. HEPA-Filter der Klassen H13 und H14 arbeiten und bei denen die Filter auch in Abhängigkeit des Raumvolumens ihre Effektivität in vollem Umfang erbringen. UV-C- und Plasma-Luftreiniger lehnen wir ab. Nach langem Zögern hat sich nun auch die Stadt Köln zu dem Thema geäußert und sieht es wie wir, dass nur Geräte mit HEPA-Filtern der Klassen H13 und H14 zum Einsatz kommen dürfen.
Nach den uns vorliegenden Fachinformationen müssen die Geräte in Abhängigkeit der Raumvolumens ausgesucht und ausgesteuert werden. Dabei gilt die allg. Regel, dass die Geräte allein oder als Kombination mehrerer Geräte das 5- bis 6-fache des Raumvolumens pro Stunde filtern sollten. Die Schulklassen der IHS haben ein Raumvolumen von durchschnittlich 200 m³. Einige Räume haben ein Raumvolumen von bis zu 380 m³. Somit bedarf es Geräten, die 1.000 m³ bis 1.200 m³ pro Stunde filtern können.
Das Land NRW hat zwischenzeitlich einen Hilfs-Fonds mit 50. Mio. EUR für die Anschaffung solcher Geräte zur Verfügung gestellt, der jedoch bislang nur dann genutzt werden kann, wenn in Schulen Klassenräume nicht ausreichend gelüftet werden können, was vor allem dann gegeben ist, wenn Fenster nicht oder nur geringfügig geöffnet werden können.
Für die IHS bedeutet dies jedoch, dass wir aktuell keine Gelder aus diesem Hilfs-Fonds bekommen werden, weil in allen Klassenräumen glücklicherweise die Fenster gut zum Stoß- und Dauerlüften geöffnet werden können.
Zwar gibt es jüngste Pressemitteilungen, wonach das Land NRW entgegen früherer Aussagen nun doch plant, flächendeckend alle Schulen mit zertifizierten Luftfiltergeräten auszustatten. Ob und in welchem Zeitraum dies tatsächlich umgesetzt wird, vermögen wir nicht zu beurteilen. Sollte sich diese Finanzierungsmöglichkeit eröffnen, werden wir zusammen mit der Schulleitung versuchen, die entsprechenden Mittel zu bekommen.
Da die Option der staatlichen Förderung zum aktuellen Zeitraum noch mit sehr vielen Fragenzeichen versehen ist, wollen wir versuchen, eine zunächst private Finanzierung für die Anschaffung geeigneter Geräte zu realisieren. Dabei würde der Förderverein einen Finanzierungsanteil von bis zu 20.000 EUR aus den vorhandenen Mitteln übernehmen. Die verbleibenden Gelder müssten im Zuge eines Eltern-Familien-Fundraising – organisiert durch den Förderverein – zusammenkommen. Dabei würden die Eltern dazu aufgerufen, sich auf freiwilliger Basis an den Kosten für die Geräte durch Spenden zu beteiligen. Sollte sich im Zuge des Fundraisings herausstellen, dass die Finanzierung nicht gelingt, würden die bereits zusammengekommenen Spenden selbstverständlich erstattet.
Wichtig ist uns, dass wir möglichst kurzfristig eine gute Lösung für die Schule umsetzten können, bevor die Lieferzeiten der Hersteller wegen der immer weiter steigenden – und im Falle der flächendeckenden Einführung wohl auch explodierenden – Nachfrage so lang werden, dass die Geräte erst in einigen Monaten zur Verfügung stehen, wenn die kalte Jahreszeit vorbei ist.
Wir haben verschiedene Umsetzungsalternativen erarbeitet, glauben aber, dass die folgende Variante, die sinnvollste, effektivste und nachhaltigste ist. Sie sollte aus unserer Sicht auch den Anforderungen der Behörden entsprechen, geht aber auch mit erheblichen Kosten einher: